Hans Joachim Sell

deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Chantal", "Auf der Fährte eines Sohnes" (Romane); "Briefe einer Jüdin aus Cuzco" (dokumentar. Erz.); "Joseph Conrad besucht seine Übersetzerin", "Der lange Nachruf auf den gefallenen Freund" (Erz.); "Die Portiers der Präsidenten" (Hörspiel)

* 25. Juli 1920 Neustettin/Pommern

† 30. Mai 2007 Freiburg/Br.

Herkunft

Hans Joachim Sell, ev., wurde am 25. Juli 1920 in Neustettin/Pommern geboren. Sein Vater war Berufsoffizier, die Mutter stammte aus Lodz in Polen. S. wuchs in Berlin auf.

Ausbildung

1938 machte S. in Berlin Abitur und kam dann als Fahnenjunker zur Wehrmacht. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Soldat und zuletzt als Major und Kommandeur einer Panzer-Aufklärungsabteilung teil. 1946-1952 studierte S. an der Universität Frankfurt Philosophie, Ethnologie und Germanistik u. a. bei Theodor W. Adorno, Max Horkheimer und Hans-Georg Gadamer. 1953 promovierte er zum Dr. phil.

Wirken

Während des Studiums war S. als Mitarbeiter für kulturelle Fragen an einer Tageszeitung tätig. Nach der Promotion arbeitete er zwei Jahre lang im Fachbereich Politik und Philosophie der Evangelischen Akademie Tutzing. Er begründete dort den Club "Zugang zur Politik". 1960 rief S. die Deutsche Miguel-de-Unamuno-Gesellschaft ins Leben.

1960-1968 arbeitete S. ...